deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Wasser, Brot und blaue Bohnen", "Sterne der Dämmerung"; "Das Ohr des Malchus" (Autobiographie); kämpfte mit Hemingway im span. Bürgerkrieg
* 25. Mai 1898 Merzig/Saar
† 14. Januar 1963 New Delhi (Indien)
Wirken
Gustav Regler wurde am 25. Mai 1898 in Merzig/Saar als Sohn eines Kaufmanns geboren. Er besuchte Gymnasien in Merzig und Dillingen und wurde bereits 1916 zur Pioniertruppe eingezogen. Bei einem Himmelfahrtskommando wurde er im letzten Kriegsjahr schwer verwundet. Nach Genesung studierte er in heidelberg Philosophie, Französisch und Geschichte. Hier erlebte R. die Novemberrevolution 1918, fuhr nach Berlin und stellte sich der Sozialdemokratischen Partei bei den Kämpfen der Spartakistenzeit zur Verfügung. Enttäuscht wandte er sich nach München und beteiligte sich hier am Kampf um die Räterepublik gegen die Freikorps. Es gelang ihm, aus München zu entkommen, worauf er sein Studium fortsetzte und in München später mit der Arbeit "Die Ironie im Werk Goethes" promovierte. Durch seine Ehe mit der Tochter eines Großkaufmanns betätigte sich R. vorübergehend in der Textilbranche, zuletzt als Chef der Berliner Betriebe der Firma seines Schwiegervaters. Nach Scheitern der Ehe gab R. 1925 kurzerhand alles auf und wurde Redakteur in Nürnberg. In den folgenden Jahren schrieb ...